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weiß es nicht. Ich glaube aber, daß die Fragenkomplexe, die mit dem persönlichen Erleben etwas zu tun haben, für uns wichtig sind, um aufzuklären, was dort unter den Gesichtspunkten religiösen Wahns oder von Fehlvorstellungen passiert. Dies ist jedenfalls eine Schlüsselfrage. Insofern frage ich diejenigen, die dort waren und dazu etwas zu sagen haben: Was hat Sie dort hingeführt? Wie frei sind Sie gewesen? Welche Vorstellungswelt religiöser oder sonstiger Art verband sich eigentlich damit?

Es ist natürlich ein absoluter Jammer, wenn Herr Hopp hier keine Fragen beantwortet, denn die Vorwürfe sind absolut massiv. Wenn es aber so ist, Herr Hopp, wie Sie geschildert haben, dann frage ich mich: Warum lassen Sie uns denn nicht dort. hinfahren? Beantworten Sie einfach die Frage: Sind Sie bereit, uns dort hingehen zu lassen? Ich sage Ihnen: Wir sind guten Willens, zu einem objektiven Ergebnis zu kommen. Wenn es so ist, wie Sie es geschildert haben, sollte es auf diese Frage dann auch kein Nein geben können.

(Abg. Frau Olms (GRÜNE): Herr Lummer, waren Sie schon dort?)

- Nein, Frau Kollegin, ich war noch nicht dort. Wenn ich hinfahre, würde ich vermutlich nur mit Ihnen fahren, damit ich auch die angemessene kritische Begleitung habe und nicht der Eindruck entsteht, ich wollte irgend etwas türken.

(Heiterkeit)

Herr Baar, ich habe eine ganz konkrete Frage an Sie. Sie haben Waffen gekauft. Warum haben Sie das getan? Sie müssen sich doch irgend etwas dabei gedacht haben. Ist das Hörigkeit gewesen? Ich weiß es nicht. Mich interessiert jedenfalls, welche Vorstellungen Sie selber gehabt haben, als Sie es getan haben.

Bei den zwei Fällen der Trennung von Ehegatten wurde als Motiv genannt, dort wegzugehen. Vorher aber wurde mitgeteilt -das ist einer der Widersprüche -, daß sie eine Trennung in Kauf genommen haben, daß in Kauf genommen wurde, daß einer der beiden Ehepartner dort hingeht.

(Zuruf: Das ist die offizielle Version!)