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- Nein. Sie hat für den Bericht einen Zuschuß gegeben.

Stellv. Vors. Dr. Schmude: Frau Packmor, Sie sind nach einem Löffel mit der Gravur "Weihnachten 1958“ gefragt worden. Erinnern Sie sich an so etwas?

Frau Packmor: Es gibt im Fundo viele Bestecke, die die Gravierung "Weihnachten 1958“ tragen. Sie stammen aus Deutschland, und zwar aus der Baptistenkirche Gronau. Sie wurden den Kindern als Weihnachtsgeschenk vermittelt. Die Familien, die ausgewandert sind, haben all ihr Wirtschaftsgut abgegeben. Es existieren massenweise diese Bestecke.

Stellv. Vors. Dr. Schmude: Bestecke mit stets der gleichen Gravur?

Frau Packmor: Ja.

Stellv. Vors. Dr. Schmude: Können Sie gleich noch etwas zur Praxis der Paßverlängerung sagen? Danach wurde gefragt.

Frau Packmor: Ja, ich habe das in dieser Zeit einmal miterlebt, wie ich schon kurz geschildert habe. Wir wurden gruppenweise ins Freihaus gerufen. Dort saßen zwei Herren der deutschen Botschaft, die ich nicht kannte, daneben Herr Albert Schreiber und Frau Ursel Schmidt. Herr Schäfer war im Raum nebenan, als ich mit meiner Mädchengruppe in diesen Saal ging. Die Pässe waren soweit fertig. Wir hatten lediglich unsere Unterschrift zu geben. Frau Ursel Schmidt war behilflich, immer auf zuschlagen. Wir haben die Unterschrift gegeben, und sie nahm die Pässe gleich wieder. Dann sagten wir "Auf Wiedersehen“ und gingen.

Stellv. Vors. Dr. Schmude: Herr Packmor, auch Sie wurden danach gefragt. Sie nicken. Das ist also auch Ihre Erfahrung mit der Paßpraxis gewesen?