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Ich darf dann zunächst einmal mitteilen, wer als Anhörperson eingeladen und gebeten worden ist, uns zur Verfügung zu stehen, und wer anwesend ist. Wir haben gebeten: Herrn Günter Bohnau aus Siegburg, Herrn Helmut Frenz aus Ammersbek, Herrn Wolfgang Kneese aus Hamburg, Herrn Gero Gemballa aus Köln, Herrn Hugo Baar aus Köln, Herrn Friedrich Peymann aus Ottersberg, Herrn und Frau Georg und Lotti Packmor aus Kanada. Ihnen darf ich besonders dafür danken, daß Sie die weite und beschwerliche Reise von Kanada hierher gemacht haben, um uns heute zur Verfügung. zu stehen. Wir haben einen Vertreter der Privaten SocialenMission in Siegburg gebeten; ich werde dazu gleich noch etwas sagen. Wir haben weiterhin von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik den früheren Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Chile, Herrn Erich Strätling, gebeten, ferner Herrn Professor Lothar Bossle aus Würzburg, Herrn Stadtrat Wolfgang Vogelsgesang aus München und Herrn Botschafter Holzheimer, den stellvertretenden Generalsekretär der WEU aus London.

Sie werden vielleicht festgestellt haben, daß sowohl Herr Holzheimer als auch Herr Strätling nicht anwesend sind. Dazu möchte ich Ihnen etwas mitteilen. Frau Jordan, die Mitarbeiterin des Unteraussohusses, hat einen Vermerk über ein Telefongespräch angefertigt. Ich lese diesen Vermerk einfach vor:

Durch einen Anruf beim Auswärtigen Amt am 17. Februar 1988 erfuhr das
Sekretariat des Unterausachusses mehr oder weniger zufällig, daß Herr Holzheimer
an der Anhörung nicht teilnehmen wird. Anläßlich vorangegangener Telefongespräche mit dem Sekretariat hatte er seine Teilnahme zugesagt. Ein sofortiger Anruf bei Herrn Holzheimer ergab, daß die Auskunft des AA zutreffend war. Herr Holzheimer begründete sein Fernbleiben damit, daß er selbst die Colonia Dignidad nie besucht habe und sein Wissen nur aus zweiter und dritter Hand stamme. Es sei