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Frau Matthusen ins Clubzimmer ins Frei-Haus gerufen. Ich sollte kurz mit ihr sprechen; auch Herr Schäfer kam nach wenigen Minuten dazu. Die Hauptfrage an Frau Matthusen war, wie später auch an meine Frau, ob sie etwas davon gewußt habe und wo denn die Gründe liegen könnten. Sie fing an, bitterlich zu weinen und sagte, sie könne sich nur denken, daß Alfred, ihr Mann, es nicht mehr ertragen habe, daß sie über so viele Jahre hätten getrennt leben müssen. Er kommt nur am Wochenende, und zwar spät, von Santiago nach Hause. Dann haben sie höchstens die Möglichkeit, in der Bäckerei hinter dem Backofen ein Lager zu finden. Morgens um 4 Uhr kommen schon die Leute, die in der Bäckerei mit der Arbeit beginnen. Dann müssen sie also schon wieder verschwinden. Es darf auch nicht gesehen werden, daß sich die beiden Verheirateten - sie hatten ja auch schon vier Kinder - da zusammen als Eheleute bewegen; auch das Thema werde ich gleich noch berühren.

Dann sagte Herr Schäfer nur: Warum hat er denn nichts gesagt?-Das ist übrigens eine ganz abscheulich ausweichende und unwahre Reaktion. Die gleichen Worte hat er mir gesagt; die gleichen Worte hat er den Packmors gesagt. Hinterher haben sie bis zu meiner Flucht, bis 1984, doch immer noch kein Zimmer gehabt.-Das gab Frau Matthusen als vermuteten Grund an, weshalb er geflohen sei.

Er ist dann von Madrid aus wieder nach Siegburg gegangen und war einige Monate dort. Auch das war bezeichnend: Als Herr Matthusen bereits in Siegburg bei Herrn Schaak war, sagte Herr Schäfer so nebenbei: Wißt ihr auch schon, daß der Tokaju - so wurde der Alfred genannt - bei dem Alfred Schaak in Siegburg ist? Das stellte er so hin, als ob er dahin geschickt worden wäre oder plötzlich freiwillig dahin gefahren wäre. Die Tatsache, daß er geflohen war, und diese ganzen Zusammenhänge sind total unter den Tisch gefallen; denn die Information der Mitglieder ist gleich Null, bzw. wenn sie stattfindet, dann ist sie irreführend.

Einen kleinen nächsten Fall möchte ich nennen, den des Jürgen Szurgelies, und zwar deshalb, weil ich von Santiago aus per Funk miterlebte, wie Herr Schäfer das ge-