Seite 162

Abg. Bindig (SPD): Hiermit beantrage ich, daß Sie im Einklang mit der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages, die auch für die Ausschüsse gilt, eine Abstimmung darüber durchführen, ob diese Sitzung jetzt beendet werden soll. Ich beantrage im Namen der SPD-Bundestagsfraktion förmlich, daß diese Sitzung verlängert wird, bis alle Kollegen, die noch Fragen stellen wollen, ihre Fragen vorbringen konnten.

Vors. Vogel: Möchte jemand dazu Stellung nehmen? - Bitte, Herr Kollege Schmude.

Abg. Dr. Schmude (SPD): Bei den Überlegungen über die Dauer dieser Ausschußsitzung, die jetzt bereits eine Dreiviertel- stunde länger dauert, als geplant war, war auf die Verfügbarkeit des Ausschußvorsitzenden und seines Stellvertreters abgestellt worden. In diesem Zusammenhang muß ich darauf aufmerksam machen, daß ich kurz nach 15 Uhr, also in weniger als 20 Minuten den Raum verlassen müßte. Wenn der Vorsitzende, Herr Vogel, dann ebenfalls nicht mehr anwesend ist, steht kein Vorsitzender mehr zur Verfügung. Ich bitte das zu bedenken.

Abg. Bindig (SPD): Dann beantrage ich, die Sitzung so lange fortzusetzen, bis kein Vorsitzender mehr zur Verfügung steht.

Vors. Vogel: Herr Kollege Bindig, Sie können dies beantragen. Dies ist aber insofern ein Vertrauensbruch, als ich darauf vertraut habe, daß das gilt, was wir miteinander vereinbart haben. Dies sage ich im übrigen auch mit Blick auf die Teilnehmer an dieser Anhörung. Es ist für die Zeit von 10 bis 14 Uhr eingeladen worden. Sie wissen ganz genau, daß ich Probleme mit anderen Terminen habe. Als Vorsitzender hätte ich auch ein Anrecht darauf, anwesend sein zu können. Wir können natürlich so verfahren, wie Sie beantragt haben. Wir müssen dann formell darüber abstimmen, ob die Sitzung verlängert werden soll oder nicht. Wird zu dem Geschäftsordnungsantrag das Wort gewünscht?