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Dignidad geschlagen worden? Ist in Ihrem Beisein jemals irgend jemand gezwungen worden, gegen seinen Willen - Sie sind Arzt - Tabletten einzunehmen? Werden in der Colonia Dignidad irgendwelche Maßnahmen ergriffen, wenn jemand gegangen ist? Sie sagten ja, man könne freiwillig gehen. Können Sie uns vielleicht einmal aus Ihrer ganz persönlichen Sicht als Mensch die Rolle von Herrn Schäfer schildern? Welche Aufgabe hat er aus Ihrer Sicht? Gehorchen Sie ihm? Sehen Sie ihn als jemanden an, der Ihnen Befehle geben kann? In welchem Verhältnis stehen Sie rein menschlich zu Herrn Schäfer? Gibt es irgendwelche Kontakte zwischen der Colonia Dignidad und dem Geheimdienst? Gibt es in dieser Hinsicht irgendwelche Beziehungen? Können Sie uns auf diese Fragen bitte Antwort geben?

Dr. Hopp: Ich muß leider dabei bleiben, daß hier erstens Fragen gestellt werden, die nicht zum Thema gehören, daß ich zweitens nicht zu Ende angehört worden bin und deswegen auch diese Fragen nicht beantworten kann. Es ist hier nur eine Seite zur Sprache gekommen. Es tut mir sehr leid. Ich hätte Fragen natürlich sehr gern beantwortet, wenn es andersherum gegangen wäre.

Vors. Vogel: Herr Dr. Hopp, ich muß es noch einmal sagen: Sie sind nicht gebeten worden, hier lang und breit Darstellungen dazu zu geben, weshalb diejenigen, die uns etwas anderes gesagt haben, als Sie uns gesagt haben, unglaubwürdig sind. Sie sollten uns aus eigener Erkenntnis über die Situation in der Colonia Dignidad berichten?. Dies haben Sie nicht getan. Ich darf dies hier schlicht und einfach so festhalten. Ich bedaure das sehr. Sie haben bei Ihrem Vortrag die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit weit überzogen. Ich habe Ihnen die Möglichkeit gegeben, hier lange vorzutragen. Als es aber zu lang wurde und der Rahmen, der hier auch mit Rücksicht auf die anderen gesetzt werden mußte, überschritten wurde, habe ich gesagt: Übergeben Sie uns den Bericht. Er wird sicher sorgfältig gelesen werden.