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Peymann: Ich habe keine geschäftlichen Beziehungen. Ich bin zu Dignidad gekommen, weil ich die Bekannte besuchen wollte. Ich hatte überhaupt keine Vorstellung, was mich erwarten würde. Wenn ich gewußt hätte, was mich erwartet, hätte ich vielleicht geschäftliche Beziehungen anknüpfen können. Ich war aber ohne jegliches geschäftliches Interesse in der Colonia Dignidad.

Vors. Vogel: Meine Damen und Herren, ganz sicher ist es so, daß der eine oder andere der Auffassung ist, hier sei noch eine Fülle von Fragen offengeblieben. Auf der anderen Seite ist zu sagen, daß dies keine Beweisaufnahme gewesen ist. Wenn dies hier eine Beweisaufnahme mit all ihren Möglichkeiten wäre, hätten wir wahrscheinlich viele Tage zu tun. Die einzige Aufgabe, die diese öffentliche Anhörung haben konnte, war die, das Problembewußtsein der Öffentlichkeit hinsichtlich der Colonia Dignidad zu schärfen. Es hat hier sehr unterschiedliche Darstellungen gegeben, und uns sind sehr unterschiedliche subjektive Eindrücke vermittelt worden. Dies alles muß man bei der Bewertung und Beurteilung einbeziehen. Wir werden das Ergebnis in einer Sitzung des Unterausschusses zu beraten und zu bewerten haben. Wir werden zu fragen haben, wie wir diesen Fragenkomplex weiter behandeln wollen.

(Abg. Bindig (SPD): Zur Geschäftsordnung, Herr Vorsitzender! Ich bitte, nach der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zu verfahren!)
- Ich bitte, bei dem zu bleiben, was untereinander vereinbart worden ist. Wenn Sie die Einladung ansehen, so finden Sie dort die Antwort hinsichtlich Ihres Anliegens.

(Abg. Bindig (SPD): Ich beziehe mich auf die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und melde mich zu Wort!)

- Bitte!