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Vors. Vogel: Das bezieht sich auf den ersten Teil der Frage. Der zweite Teil der Frage war, ob, wenn schon nicht der Kommission des Auswärtigen Amtes die Möglichkeit zu einem Besuch gegeben wird, einer Delegation des Ausschusses diese Möglichkeit gegeben wird.

Dr. Hopp: Das ist eine Frage, die differenzierter beantwortet werden muß, als daß ich dazu einfach ja oder nein sagen kann. In dem beigefügten Schreiben ist sehr ausführlich argumentiert.

Vors. Vogel: Vielen Dank. Wer will die eine oder andere Frage von den Fragen beantworten, die Herr Kollege Lummer gestellt hat? Herr Baar, Sie sind sehr konkret gefragt worden, was Sie veranlaßt hat, dort Waffen zu kaufen. Vielleicht können gerade Sie auch etwas über die Situation sagen, die dazu geführt hat, daß Sie sich - Sie waren ja, soweit ich weiß, in Gronau - von der dortigen Baptistengemeinde getrennt haben und zunächst nach Siegburg und dann nach Chile gegangen sind.

Baar: Zunächst zu den Waffen. Ich hatte, glaube ich, vorhin schon erwähnt, daß ich von Herrn Schäfer nach Chile gerufen wurde und daß wir im kleineren Kreise ein Gespräch hatten. Es ging darum, Waffen zur Verteidigung gegen Kommunismus, Überfälle, Landbesetzung usw. zu beschaffen. Diese Begründung nahm ich auch ernst. Ich habe dafür praktisch Kopf und Kragen riskiert, denn es war damit für mich sehr viel verbunden.

Abg. Lummer (CDU/CSU): Was mich wundert, ist, daß Sie dieses Risiko für Herrn Schäfer auf sich nehmen.

Baar: Darauf komme ich gleich bei der Beantwortung der nächsten Frage. Es wären viele Antworten zu geben, auch im Blick auf meine Führung. Lassen Sie mich dazu wenigstens ein Wort sagen, weil ich fast alle deutschen Besucher begleitet und ihnen alles in rosa- rot gezeigt und etwas vorgesungen habe, angefangen bei Herrn Vogelsgesang bis hin zu Herrn Professor Bossle oder wer auch immer dort war.

Es gehört, so unverständlich das auch ist, zur Überzeugung jedes einzelnen Fundo-Bewohners, daß wir als